Gespräch mit Claudia Rehm, der neuen Lehrerin am UBZ
Wie es im Schullied lautet, ‚herrscht im UBZ Baja die deutsche Sprache‘. Eine große Hilfe dabei bedeuten die Pädagogen aus Deutschland, die für die Schülerinnen und Schüler eine authentische Sprachumgebung sichern. Eine von ihnen ist Claudia Rehm, die im September ihre Arbeit im Institut begonnen hat. Ich habe sie darum gebeten, sich kurz vorzustellen.
- Ich heiße Claudia Rehm und bin 30 Jahre alt. Ich komme aus Rottweil, das liegt südlich von Stuttgart. Ich bin Lehrerin für Englisch und Geschichte, aber ich unterrichte am UBZ auch Deutsch als Fremdsprache. Vor fünf Jahren habe ich mein Studium an der Universität Stuttgart abgeschlossen. Während und nach meinem Studium habe ich auch eine Zeit lang in den USA studiert und gearbeitet.

Claudia Rehm
- Stuttgart, USA, Rottweil, Baja. Eine etwas ungewöhnliche ‚Reihe‘, am Ende mit unserer kleinen Stadt. Was hat Dich hergebracht?
- Ich wollte gerne Erfahrungen sammeln, wie es ist, im Ausland zu leben und zu arbeiten. Ich war zunächst für alle Länder offen. Als das Angebot aus Baja kam, musste ich ehrlich gesagt erstmal auf der Landkarte suchen, wo Baja liegt, weil ich früher noch nie von dieser Stadt gehört habe. Schnell habe ich mich dafür entschieden und die Stelle zugesagt.
- Man sagt, das Glück ist mit den Mutigen. Wie sind deine ersten Eindrücke über die Stadt und das Institut?
- Sehr positiv in jeder Hinsicht. Es gefällt mir sehr, dass Baja bei der Sugovica und der Donau liegt. Mich freut es auch, dass man hier fast überall leicht mit dem Rad hinfahren kann. Ich habe auch mein Fahrrad mitgebracht. Das Wetter ist bisher warm, genau wie mein Empfang hier. Das Institut ist schön, modern und gut ausgestattet. Die Kollegen sind lieb und hilfsbereit. Zum Glück wohne ich nicht weit entfernt, zu Fuß komme ich in 2-3 Minuten in die Schule. Es gefällt mir also sehr gut.
- Welche Pläne hast du hier bei uns?
- Ich habe vor, die ungarische Sprache zu erlernen. Einige Wörter kann ich schon, aber Ungarisch ist keine leichte Sprache. Es wird also ein längeres Projekt sein. Ich halte es für wichtig, mit den Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern eine gute Beziehung aufzubauen. Nach den ersten Wochen kann ich sagen, dass ich damit keine Probleme haben werde.
- Du bist sofort Klassenleiterin in der Klasse 9. b geworden. Neue Stadt, neue Schule, neue Klasse. Keine leichte Situation.
- Mit Tünde Nagy sind wir gemeinsam Klassenlehrerinnen in der 9. b. Tünde hilft mir viel und ich bin ihr dafür sehr dankbar. Wie ich schon erwähnt habe, kann ich auf die anderen Kolleginnen und Kollegen zählen. Die Schülerinnen und Schüler in meiner Klasse sind sehr nett, aber auch mit den anderen läuft alles problemlos. Sie sind motiviert, und ich meine, wir können gut zusammenarbeiten. Ich bemühe mich, meine Schülerinnen und Schüler besser kennenzulernen. Es ist keine leichte Situation, aber ich fühle mich wohl und hoffe, dass es mit der Zeit – mein Vertrag dauert 3 Jahre, aber ist verlängerbar – nur besser wird!
- Neben den vielen Neuigkeiten hast Du am Anfang des Schuljahrs eine Menge zu tun. Hast Du aber auch Zeit zum Entspannen?
- Ja, natürlich. Ich mache Sport: Ich jogge, fahre Rad und mache Aerobic mit meinen Kolleginnen. Gerne gehe ich in der Natur spazieren. Baja und seine Umgebung sind sehr schön, ich habe noch Vieles zu entdecken.
- Vielen Dank für das Gespräch! Ich wünsche Dir eine angenehme Zeit und erfolgreiche Arbeit hier!
Fiedler Antal