Am 20. April war es wieder so weit, dass die Schulgemeinschaft des UBZ gemeinsam das Wunderbar Fesztivál feierte. „Seit dem letzten Jahr ist die letzte Aprilwoche in Ungarn ganz und gar nicht mehr gewöhnlich, sondern eine wunderbare Woche. Es ist 2023 das zweite Mal, dass in ganz Ungarn im Rahmen dieses Festivals in der letzten Aprilwoche viele Veranstaltungen organisiert werden, um die Bedeutung der deutschen Sprache und der Partnerschaft zwischen Ungarn und den deutschsprachigen Ländern hervorzuheben und auch wir freuen uns sehr, wieder einen Beitrag zu diesem fantastischen Programm zu leisten.“ Dies strich der Koordinator der Veranstaltung am UBZ, Daniel Rades, in seinen einleitenden Worten heraus.
Gefeiert haben wir dieses Mal mit einem vielfältigen 50-minütigen Programm, an dem circa 100 SchülerInnen unserer Schule aktiv teilgenommen haben und bei dem unsere 9., 10., und 11. Klassen zugeschaut haben. Kern dieses Programms war eine Quizshow zu deutschen Sprichworten. Unsere SchülerInnen der Grundschule Oberstufe haben 40 Sprichworte in kleinen Szenen, Umschreibungen, pantomimischem Spiel oder mit Zeichnungen präsentiert und Rateteams aus den elften Klassen traten im freundlichen Wettstreit gegeneinander an, um zu zeigen, wer sich gut mit deutschen Sprichworten auskennt. Die Zuschauer waren auch eingeladen, mitzuraten, was die ohnehin freudig gespannte Atmosphäre im Publikum noch steigerte.
Die liebevoll und kreativ von den Grundschülern vorbereiteten Präsentationen sorgten für Spannung, Ratespaß und viel Freude. So zauberten pantomimische Darbietungen von Sprichworten wie „Der Hahn im Korb sein“, kleine Szenen zu Redewendungen wie „das kann kein Schwein lesen“ oder Umschreibungen geflügelter Worte wie „jemanden auf die Palme bringen“ ein Lachen auf viele Gesichter im Publikum. Es wurde dabei spürbar, dass Sprichworte kleine Geschichten erzählen und mit Worten gemalte Bilder und kleine Weisheiten, kurzum ein echter Sprachschatz sind, mit dem auch das Sprachlernen sehr bereichert werden kann.
Zwischen den Spielrunden bekamen die Zuschauer mitreißende Musikstücke präsentiert. Die 7a hatte zusammen mit ihrer Deutschlehrerin, Frau Dóra Zsednai, getextet, um dann zusammen mit ihrer Musiklehrerin, Frau Katharina Schaidt, die passende Musik dazu zu komponieren. Das Ergebnis ist nicht weniger als ein absoluter Hit geworden, der mit viel Augenzwinkern gerappt und gesungen über Leid und Freud am Deutschlernen berichtet.
Das zweite Lied sang die 3b, begleitet von Frau Schaidt (Klavier), Kristóf Koszorús (Gitarre, 11a) und Ruben Hamvas (Cajón, 11a) darüber, dass Musik jeden auch noch so miesen Tag retten kann.
Durch die Veranstaltung führten die charmanten Schülermoderatoren Kristóf Koszorús (11a) und Stella Claessens (11b) mit Unterstützung von Herrn Rades.
Im Anschluss an dieses Programm präsentierte Herr Péter Csorbai die Siegerehrung eines Wettbewerbs zur ungarndeutschen Mundart. SchülerInnen unsere Schule waren aufgerufen, Texte der ungarndeutschen Mundart, die regelmäßig in den „Batschkaer Spuren“ erscheinen, ins Hochdeutsche zu übersetzen. Über 50 Beiträge wurden eingereicht und von ihnen wurden die drei Besten von einer Jury ausgewählt und prämiert.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, in dem diese wunderbare Festivalgeschichte weitergeschrieben werden kann!