de Magyarországi Német Általános Művelődési Központ - Ungarndeutsches Bildungszentrum +36 (06) 79 - 520 930 - OM azonosító: 027939
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Vom Klassenraum bis zur Schulverbundqualifikation Ungarn 2019

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Vom Klassenraum über das schulische Halbfinale und Schulfinale bis zur Schulverbundqualifikation Ungarn 2019

 11. März 2019, morgens um 10 Uhr: Die Mitglieder der Jdi-AG versammeln sich im 2.Stock des B-Gebäudes des UBZ. Eigentlich zu einem unüblichen Zeitpunkt, denn die AG trifft sich sonst in den Nachmittagsstunden. Das hat aber einen besonderen Grund. Der Registrierungstisch steht schon, gerade werden die Namensschilder mit der Bezeichnung ‚Helferin‘ bzw. ‚Helfer‘ angesteckt, Hinweise zum Aufbau werden von Frau Major und von Frau Péter erklärt, die Schüler hören zu und dann geht es los: mit dem Einrichten der Debattenräume, mit dem Befestigen der Plakate und Türaushänge, mit der Dekoration der Stellwände, mit dem Aufbau des Büfetts: DENN diesmal ist das UBZ einer der Austragungsorte für die Jdi-Schulverbundqualifikation Ungarn 2019.

Jugend debattiert international – ein deutschsprachiger Debattierwettbewerb für Schülerinnen und Schüler in Mittel- und Osteuropa. Der trägt dazu bei, dass junge Menschen ihre Ansichten und Standpunkte in der Fremdsprache kenntnisreich und überzeugend vertreten können. Das Projekt stärkt die Debatte als Medium demokratischer Auseinandersetzung und fördert die aktive Mehrsprachigkeit in Europa, denn eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen.

Unserem Gymnasium liegt viel daran, die Schüler außer der Vermittlung der deutschen Sprache auf das Leben vorzubereiten und dafür zu rüsten, am öffentlichen Diskurs teilzunehmen. Aus diesem Grund ist das UBZ im Schuljahr 2010/11 ins Projekt eingestiegen. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) an unserer Schule setzt sich jedes Schuljahr zum Ziel, die Schüler in der Kunst des Debattierens zu schulen und die Schüler anzuregen, sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen kritisch auseinanderzusetzen.

Aber das Projekt bietet viel mehr.

„Bei Jugend debattiert international gewinnen alle,“ steht auf der Homepage von Jugend debattiert international. Und das ist wirklich nicht nur einfach so dahingesagt.

Jdi stärkt kommunikative Fähigkeiten, bringt Schüler zum Mitreden und Mitdenken über aktuelle Themen, gibt mehr Sicherheit im Auftreten, fördert die sprachliche und politische Bildung sowie Meinungs- und Persönlichkeitsbildung, aktiviert Schülerinnen und Schüler, regt die Schüler zur Teamarbeit an, bereichert das Schulleben mit Programmen und vernetzt Schulen, SchülerInnen und LehrerInnen landesweit sowie auf internationaler Ebene.

Davon zeugte die jetzige Veranstaltung: die Schulverbundqualifikation am 11. März 2019 im UBZ. SVQ fungierte als Ort für regen, aber sachlichen Meinungsaustausch, als Treffpunkt für debattierfreudige und an Debatten interessierte Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer.

An diesem Schulverbund nahmen die zwei jeweils Bestplatzierten des Schulfinales jeder teilnehmenden Schulen. Unsere Schule haben Bence Gábor Gattyán (10B) und Dávid Schoblocher (9A) vertreten. Die beiden Jungs mussten gegen die Schulsieger dreier anderer Schulen antreten. (Ausbildungsgymnasium der Universität Pécs; Österreichische Schule Budapest; Valeria Koch Bildungszentrum Pécs)

Die SchülerInnen debattierten in zwei aufeinander folgenden Runden in gemischten Debattengruppen zu unterschiedlichen Themen:

Streitfrage 1: ?'“Sollen in Ungarn die Sommerferien verkürzt werden?“

Streitfrage 2: „Soll in Ungarn die Zeit im Frühjahr und im Herbst nicht mehr umgestellt werden?“

Die jetzige Jdi-AG, einige Alumni-Schüler, Mitschüler der Debattanten und LehrerInnen drückten den beiden UBZ-Gymnasiasten vor Ort die Daumen. Mit Erfolg! Unsere beiden Schüler haben sich hervorragend präsentiert, sodass sie sich für die nächste Wettbewerbsrunde qualifiziert haben. 

Der Termin und die Themen für die nächste Wettbewerbsetappe stehen bereits fest. Die Landesqualifikation, an der die 16 Punktbesten aus den Schulverbundrunden teilnehmen werden, wird am 12. April 2019 im Goethe-Institut in Budapest stattfinden.

Dieser Runde geht ein Debattentraining am 11. April 2019 im Goethe-Institut in Budapest für alle Teilnehmenden der Landesqualifikation voraus.

Wir gratulieren Bence Gábor Gattyán und Dávid Schoblocher sehr herzlich zu ihrer Leistung bei der 9. Schulverbundqualifikation von Jdi und zum Einzug in die Landesqualifikation in Ungarn!

Wir wünschen beiden Debattanten eine gute Vorbereitungszeit, weitere spannende Debatten und erfolgreiches Debattieren!

Bence und Dávid, Fortsetzung folgt und zwar am 12. April 2019 im Goethe-Institut! Toi, toi, toi!

Näheres zum Projekt:

http://www.jugend-debattiert.eu/

https://www.goethe.de/ins/hu/de/spr/unt/ver/jdi.html

Szandra Péter

Jdi-Projektlehrerin

Schülerberichte:

Ich habe auch bei der Schulverbundqualifikation von Jugend debattiert international mitgeholfen. Zuerst habe ich bei der Dekoration und beim Einrichten der Debattenräume mitgewirkt, dann habe ich bei der zweiten Debatte die Zeit gemessen. Als Zeitwächterin hatte ich mehrere Aufgaben. Zuerst habe ich in der Debatte die Zeit gemessen, dann habe ich in der Juryberatung mitgesessen und ich habe der Jury bei der Zusammenrechnung der Punkte geholfen. Es war schwer als Zeitwächterin der Debatte zuzuhören, weil ich immer auf die Zeit aufpassen musste. Ich selber habe mich im schulischen Wettbewerb ausprobiert, bin sogar ins Schulfinale gekommen. Es macht mir Spaß zu debattieren und in der AG habe ich eine große Motivation bekommen, dass ich nächstes Jahr wieder mitmache.

Ich freue mich darüber, dass ich an diesem Tag teilgenommen habe, weil ich viele Erfahrungen sammeln konnte.

Zsófia Kállai (9A)

Am 11. März 2019 fand die Jdi-Schulverbundqualifikationsrunde im UBZ statt. Für uns Teilnehmer hieß es: es ist die Zeit gekommen, wo wir endlich den Nutzen der Arbeit der letzten Wochen ziehen konnten. Da wir gegen Schülerinnen und Schüler anderer Schulen antreten mussten, die wir noch nie zuvor gesehen hatten, war es ein sehr spannender und aufregender Tag für alle von uns.

Dass es keine Altersbegrenzung gab, hat das Ganze auch nicht vereinfacht, weil man nicht wusste, ob man mit Neunt-, Zehnt- oder eventuell mit einem Zwölftklässler debattieren muss, aber das gehört eben dazu. Glücklicherweise waren alle, sowohl die SchülerInnen als auch die BetreuerInnen und die Jurymitglieder, die uns Debattierenden nach jeder Runde eine kurze Rückmeldung gaben, sehr nett und hilfsbereit. Schon nach der ersten Debatte herrschte deswegen eine sehr gute und angenehme Atmosphäre im ganzen Gebäude, und bei der zweiten Debatte waren dementsprechend alle viel lockerer. Dadurch ist die zweite Debatte meiner Meinung nach auch besser gelungen. Ein anderer großer Pluspunkt war die Organisation. Wir hatten den gesamten 2.Stock des B-Gebäudes und reichlich Essen und Getränke.

Insgesamt kann ich sagen, dass es zwar ein anstrengender, aber auch ein sehr schöner Tag für uns alle gewesen ist, und ich kann Jdi nur jedem empfehlen.

Dávid Schoblocher (9A)

An der Schulverbundqualifikation habe ich zuerst die Position ‚Contra 1‘ vertreten, was mir sehr passte. So war meine Aufgabe, die Aussagen von ‚Pro 1‘ kritisch zu überprüfen und nachzufragen. In dieser Debatte fand ich besonders gut, dass wir während der 20 Minuten Vorbereitung auch die Pro-Seite besser kennengelernt haben, so gab es während der Debatte eine bessere Atmosphäre. In der zweiten Runde habe ich die Position ‚Pro 2‘ vertreten. Hier hatte ich eine sehr nette Partnerin, mit der ich mich gut verstanden habe. Insgesamt kann ich sagen, dass ich beim Wettbewerb nützliche Erfahrungen und schöne Erlebnisse gesammelt habe.

Bence Gattyán (10B)

Am 11. März 2019 waren unsere Schule und unsere Jdi-AG die Gastgeber der Schulverbundqualifikation. Ich bin unglaublich stolz auf unsere Schule und auf unsere Projektlehrerinnen, dass Sie diesen Tag so gut organisiert haben und daneben auch unsere zwei Mitschüler zum Sieg geführt haben.

Für mich war sehr komisch, dass ich vor einem Jahr noch vor der Jury debattiert habe, und jetzt habe ich neben der Jury die Zeit gemessen und der Debatte zugeschaut.

Ramóna Bőhm (12A)

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