Im 30. Jahr nach dem Mauerfall war das Motto für die Feier des Tages der Deutschen Einheit am UBZ ‚Danke, Ungarn!‘ Um herauszufinden, warum der Dank für die Deutsche Einheit besonders auch den Ungarn gilt, erforschten die Schülerinnen und Schüler der 11a zusammen mit den deutschen Kolleginnen und Kollegen auf einer gespielten Klassenfahrt nach Berlin die Geschichte. Die deutschen Kolleginnen und Kollegen berichteten dabei auf der Bühne ihre persönlichen, in Ost- und Westdeutschland und in Ungarn gemachten Erfahrungen mit der deutschen Teilung, deutsch-deutscher Identität und der Wende. Die Schulband setzte diese geschilderten Grenz- und Mauererfahrungen musikalisch mit einer begeisternden Darbietung von ‚Another brick in the wall‘ um. An die besondere Bedeutung des Mauersteins, den Ungarn aus der Mauer zwischen Ost- und Westeuropa mit der Grenzöffnung bei Sopron herausbrach, knüpfte die deutsche Schulleiterin Frau Christensen an und ermunterte die Schülerinnen und Schüler, sich mutig für ein Europa ohne Grenzen und Zäune, weder in der Landschaft, noch nicht in den Köpfen und Herzen der Menschen einzusetzen. Den Höhe- und Endpunkt der Veranstaltung markierte dann logischerweise die szenische Darstellung der mutigen Entscheidung Ungarns, den Grenzzaun nach Österreich zu öffnen und damit den Weg für ein freies und vereintes Deutschland und Europa zu ebnen. Untermalt von dem mitreißend von der Schulband gespielten Lied ‚Zeit, die nie vergeht‘, feierte dann die ganze Aula diesen Glücksmoment der Geschichte und sagte ‚Danke, Ungarn!‘
Daniel Rades – Stellvertretender Schulleiter der Deutschen Auslandsschule