Meine Klasse, die 10a, und die 10b bekamen die Möglichkeit, einen zweitägigen Ausflug nach Lendva (Slowenien) zu machen. Unser Bus fuhr um 8 Uhr Richtung Slowenien ab. Wir waren voller Erwartung und uns sicher, dass wir dort zwei wunderbare Tage verleben werden.
Nach der fünfstündigen anstrengenden Fahrt war unser erstes Ziel ein Aussichtsturm, Vinarium genannt. Es lohnte sich, die 240 Treppenstufen hinaufzusteigen, weil man von oben einen wunderbaren Panoramablick auf die drei Nachbarländer Sloweniens sowie das Weingebiet hat.
Nachdem alle die frische Luft genossen und sich an dem wunderschönen Anblick ergötzt hatten, erklommen und besichtigten wir die Burg in Lendva. Dort erfuhren wir, dass dieses Gebäude in der Vergangenheit sowohl als eine Wehrburg als auch als Schule genutzt wurde. Heutzutage befinden sich dort mehrere Ausstellungen mit verschiedenen Statuen, Skulpturen, Fotos, Gemälden und Schmetterlingsexponaten.
Nach dem Abendessen machten wir noch zusammen einen Spaziergang in der Stadt Lendva und freuten uns nach diesem anstrengenden, langen Tag auf unsere Betten.
Am Freitagmorgen standen wir früh auf, um die weitere gemeinsame Zeit zu nutzen. Was mir besonders gefiel, war die Orchideen-Farm: wunderschöne Blumen, soweit das Auge reicht, in verschiedensten Farben.
Im Verlauf des weiteres Vormittages konnten wir auch ein zweisprachiges (slowenisch-ungarisch) Gymnasium besuchen. Es war bemerkenswert, dass diese Schüler und Schülerinnen es für wichtig halten, das Ungarische zu lernen und zu pflegen. Unsere Muttersprache ist für sie auch wichtig: sie ist für sie ein Schatz. Ich war dort sehr stolz darauf, dass ich Ungarin bin.
Mit diesem Gefühl in meinem Herzen und mit einer Orchideenpflanze kam ich nach Hause. Diese Orchidee steht jetzt auf meiner Fensterbank und wenn ich sie anschaue, dann erinnere ich mich an diese wunderbaren zwei Tage.
Gina Csoboka (10a)