hude Magyarországi Német Általános Művelődési Központ - Ungarndeutsches Bildungszentrum +36 (06) 79 - 520 930 - OM azonosító: 027939
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Neue Mitglieder in unserem Team

MNÁMK-UBZ > Kindergarten > Neue Mitglieder in unserem Team

Seit dem 1. September 2020 verstärkt eine deutsche Kindergärtnerin, die Muttersprachlerin ist, die Arbeit unseres Erzieherteams. Seit dem 2. November hilft uns eine junge Dame aus Deutschland im Kindergartenalltag. In Interviews stellen wir nun diese neuen Mitglieder der Gemeinde unseres Instituts vor.

Nadja Winter

Zu Beginn unseres Gespräches möchte ich Dich bitten, dich kurz vorzustellen.

Mein Name ist Nadja Winter, ich bin 27 Jahre alt. Ich komme aus dem schwäbischen Heidenheim (nahe Ulm) und lebe seit April fest hier in Baja. Ich bin gelernte staatlich anerkannte Erzieherin und studiere derzeit im 5. Semester Psychologie.

Was für eine Motivation hattest Du, dich in unserem Institut zu bewerben?

Zum einen besitzt das Bildungszentrum einen guten Ruf in der Umgebung und zum anderen  gefiel mir, dass die Geschichte und Kultur der Ungarndeutschen hier der nächsten Generation vermittelt wird. Ich bin selbst Schwäbin und meine Ur-Großeltern waren auch Vertriebene aus Ungarn, so dass ich auch einen persönlichen Bezug zur Geschichte der Donauschwaben habe. Außerdem bin ich Erzieherin und liebe die Arbeit mit Kindern -dazu ist es ein deutschsprachiger Kindergarten. 

Was sind deine Aufgaben im Alltag?

Meine Hauptaufgabe hier ist die Deutschsprachigkeit bei Klein und Groß zu fördern. Spielerisch, durch gezielte Bildungsangebote wie zum Beispiel mit Liedern, Spielen und Kreativem aber vor allen Dingen in der Alltagskommunikation. Ebenso ist es ein Ziel, auch den Eltern das deutschsprachige Konzept des Kindergartens näherzubringen.

Wie waren deine ersten Eindrücke?

Meine erste Zeit hier habe ich als sehr positiv erlebt, ich wurde von den Kolleginnen sehr gut aufgenommen, ebenso auch von den Eltern der Kindergartenkinder. Die Kinder selbst haben mich und ich Sie auch schnell ins Herz geschlossen.

Wie findest Du deine Umgebung?

Baja ist eine sehr schöne Stadt, direkt an der Donau, der Sugovizakanal , der Wochenmarkt gefällt mir auch sehr. Vor allem im Sommer ist Baja eine lebendige Stadt mit vielen schönen Orten.

Gibt es Schwierigkeiten in deiner Tätigkeit?

Man könnte denken die Sprache sei eine Schwierigkeit, wenn man bedenkt, dass einige Kinder keine deutschen Sprachkenntnisse von zu Hause mitbringen, aber ich habe dies nicht als Hindernis erlebt, sondern, die Kinder bringen gerade in diesem Alter eine hohe Motivation und Kompetenz für das Erlernen einer Zweitsprache mit und lassen sich auch schnell dafür begeistern, denn für die  Kinder steht das Gemeinsame, das Spiel und die Aktivität im Vordergrund.

Was findest Du am besten im Kindergarten?

Ebenso begeisterte mich die Offenheit für Neues und hohe Motivation der anderen Erzieherinnen, die ich bisher erlebt habe, sehr. Bei dieser Arbeit bekommt man schnell eine Rückmeldung von den Kindern und man sieht auch die Erfolge, wenn die Kinder neue deutsche Wörter verstehen lernen und aktiv sprechen.

Womit verbringst Du deine Freizeit?

Mit meinen Tieren und einem großen Garten.

Nathalie Lehmann

Zu Beginn unseres Gesprächs möchte ich Dich bitten, dich kurz vorzustellen.

Mein Name ist Nathalie Lehmann, ich bin 18 Jahre alt. Ich komme aus Dessau, einer Kleinstadt in Sachsen- Anhalt, ungefähr 100 km von Berlin entfernt. Im Frühjahr machte ich mein Abitur am Liborius-Gymnasium Dessau. Seit November unterstütze ich das Kindergarten-Team des UBZ.Bis Mitte August nächsten Jahres bleibe ich hier in Baja.

Wie landet man aus Deutschland in unserer südungarischen Stadt Baja?

Nach dem Abitur wollte ich ein Jahr ins Ausland gehen, das stand für mich schon lange fest.Eine Freundin erzählte mir von kulturweit. Kulturweit ist eine Stiftung der deutschen UNESCO-Kommission, die Freiwilligendienste im Ausland organisiert. Es gibt einen langen Bewerbungsprozess. Man muss dabei angeben, in welchem Aufgabenbereich man tätig sein möchte, also ob man zum Beispiel in einem Museum arbeiten möchte, an einem Theater oder eben an Bildungseinrichtungen. Es gibt zwei Bewerbungsphasen. Die erste Phase besteht aus einer schriftlichen Bewerbung. Wenn man diese Hürde genommen hat, folgt die Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch. So fuhr ich dann also im Februar nach Bonn. Nachdem ich auch diese Prüfung bestanden hatte und feststand, dass ich in das Programm aufgenommen wurde, brach die Corona Pandemie aus. Somit stand das ganze Vorhaben auf der Kippe.

Was für eine Motivation hattest Du dich an unserem Institut zu bewerben?

Es ist eigentlich ein Zufall, dass es mich nach Baja verschlagen hat. Unter anderen Umständen wäre ich wahrscheinlich in Afrika oder Südamerika gelandet. Wegen der Pandemie war die Ausreise nur in eine begrenzte Zahl europäischer Länder möglich. Als ich das Angebot für Baja erhielt, zögerte ich keinen Moment, sondern freute mich auf das bevorstehende Abenteuer in Ungarn.

Was sind deine alltäglichen Aufgaben?

Ich begleite die Kinder in ihrem Tagesablauf und versuche sie zum Deutschreden zu animieren. Das gelingt am Besten beim Spielen, Basteln und Singen.

Wie waren deine ersten Eindrücke?

Ich bin überwältigt von der Gastfreundschaft, die mir von der ersten Minute an entgegengebracht wurde. Ich fühle mich hier sehr wohl und hoffe, dass ich nächstes Jahr- sollte sich die Lage entspannen- noch mehr Möglichkeiten habe, die Stadt und ihre Einwohner kennenzulernen und an den Aktivitäten des UBZ teilzunehmen.

Wie findest Du die Umgebung?

Ich bin ja erst seit Kurzem hier, doch habe schon relativ viel von Baja und der Umgebung gesehen. Mit meinem Fahrrad erkunde ich die unmittelbare Umgebung Bajas. An Baja finde ich so verführerisch, dass es nah an der Natur ist. Es ist nicht zu groß aber auch nicht zu klein. Man findet sich gut zurecht und es ist alles da, was man braucht. An den Wochenenden unternehme ich mit dem Bus Ausflüge, um die Region kennenzulernen. Neben Budapest habe ich mir schon den Duna-Dráva Nationalpark angeschaut, war in Bácsalmás, dem nahegelegenen Pörböly-Park und in Hercegszántó an der serbischen Grenze.

Gibt es Schwierigkeiten in deiner Tätigkeit?

Die Sprachbarriere ist schon eine Herausforderung. Die Kinder wissen, dass ich nur deutsch verstehe. Doch können sie in dem Umfang noch nicht mit mir reden. Teilweise verstehe ich Satzbrocken, so kann ich dann auf Deutsch antworten und helfen. Aber es wird immer besser?

Was magst du am liebsten im Kindergarten?

Die schöne Atmosphäre, die netten Kolleginnen, den Umgang mit den Kindern und das gute ungarische Essen. Es macht mir viel Spaß mit den Kindern zu basteln. Ein besonderes Highlight der Arbeitswoche bietet die Hundetherapie. Die Kinder werden dabei in vielen Bereichen gefördert und das auf eine spielerische Weise.

Womit verbringst du deine Freizeit?

Durch die Corona-Pandemie gibt es natürlich viele Einschränkungen. So ist es viel schwerer neue Leute kennenzulernen. Außerdem fallen jegliche Veranstaltungen aus. Das ist für einen Neuankömmling teilweise recht belastend. Deshalb versuche ich nach der Arbeit rauszugehen, mit meinem Fahrrad zu fahren. An den Wochenenden treffe ich mich oft mit anderen kulturweit – Freiwilligen aus Ungarn. Zusammen erkunden wir das Land, tauschen uns aus und kochen ungarische Gerichte.

Erika Fekete Brautigam
Kindergartenleiterin

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