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Die deutschsprachige Zeitung „Batschkaer Spuren“ feiert ihr 15-jähriges Bestehen

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Im UBZ wurde am 3. November 2021, anlässlich des 15. Geburtstags der deutschen Regionalzeitung ‚Batschkaer Spuren‘, eine Ausstellung eröffnet. So sind nun die Titelblätter aller bisher erschienenen 65 Ausgaben an den Wänden des Flurs neben der Aula der Institution zu finden.

Zur Eröffnung der Ausstellung begrüßte Alfred Manz, Lehrer des UBZ und Chefredakteur der Batschkaer Spuren, die Anwesenden. „Spuren suchen – Spuren hinterlassen, das ist der Zweck der Zeitung, das ist ihre Philosophie. Wir haben die Zeitung im Jahr 2005 ins Leben gerufen, um die Vergangenheit und Gegenwart der deutschen Nationalität in und um Baja zu präsentieren und ihre Zukunft zu gestalten, indem wir die deutsche Sprache als eine der Grundlagen der nationalen Identität verwenden. Wir hätten letztes Jahr unseren 15. Geburtstag gefeiert, aber leider blieb es wegen der Pandemie aus. Jetzt erinnern wir uns im Rahmen einer Ausstellung an die Zeit, die hinter uns liegt. Vielen Dank an alle, die sich aktiv an der Erstellung der Zeitung beteiligt haben, mitgeholfen haben und auch in Zukunft helfen werden!“

Nach den Worten von Alfréd Manz rezitierte Panna Szauer, Schülerin der 10. C Klasse des UBZ, ein Gedicht auf Deutsch und im Anschluss lasen UBZ-Schüler auch anerkennende Lesermeinungen auf Deutsch und Ungarisch vor. Am Ende des Programms spielte die Internatsband unter der Leitung von Zoltán Illés Junior das Lied ‚Ein hoch auf uns‘.

Danach eröffnete Terézia Szauter, Hauptdirektorin des UBZ, die Ausstellung mit folgenden Gedanken: Es ist fantastisch, dass es in Batschka für die Menschen deutscher Nationalität eine solche Zeitung gibt, die in ihren vierteljährlichen Ausgaben auf so hohem Niveau über das Leben und die Ereignisse der Deutschen in Baja und Umgebung berichtet! Die seit 15 Jahren in der Publikation veröffentlichten Schriften und Fotografien über die Denkmäler und Kirchen der Siedlungen in der Umgebung spiegeln getreu das Schicksal und den Glauben der Deutschen in Ungarn wider. Dass die Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft für viele von uns entscheidend und wichtig ist, zeigt ein Foto eines in Volkstracht gekleideten Kindes mit seiner Mutter oder das einer älteren Schwäbin, die stolz ihre Volkstracht trägt. Die Titelbilder der Zeitung Batschkaer Spuren spiegeln diese Aussage wider, sie sind sehenswert, weil sie einfach schön sind und daher kann ich die Ausstellung jedem Interessierten wärmstens empfehlen!?

Die Zeitung ‚Batschkaer Spuren‘ entstand auf Initiative und aufgrund der Vorstellungen des Gymnasiallehrers Alfred Manz. In der ersten Ausgabe, die auf dem damaligen Fotokopierer des UBZ reproduziert wurde, informierten die Autoren auf 16 Seiten die Deutschen von Baja und Umgebung über die sie betreffenden Ereignisse und Neuigkeiten. Schnell wurde die Zeitung nicht nur in der Stadt, sondern auch in den deutsch-bevölkerten Siedlungen des Komitats populär. Die Anzahl der Exemplare ist gestiegen und sie ist jetzt für Interessierte in einigen Bibliotheken und ethnischen Einrichtungen in den benachbarten Komitaten und in Budapest erhältlich, aber auch aus Deutschland kommen Bestellungen von den Deutschen, die einst aus der Batschka deportiert wurden. Damit die Zeitung ihre Rolle bei der Gestaltung und Erhaltung der Gemeinschaft erfüllen kann, ist sie kostenlos erhältlich.

Das Blatt wird durch Leserspenden und Fördergelder über die Stiftung für die Deutschen in Batschka (als Herausgeber) mit ständiger Unterstützung der Ungarndeutschen Selbstverwaltung Baja, des Vebandes der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Bács-Kiskun und des Ungarndeutschen Bildungszentrums finanziert.

Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe wurde das Erscheinungsbild der Batschkaer Spuren durch qualitativ hochwertigere Fotos, ein farbenfrohes Cover und ein modernes Druckdesign kontinuierlich verbessert. Die Anzahl der Exemplare beträgt derzeit 450-500.

Die bisher erschienenen 65 Ausgaben der Batschkaer Spuren sind in der UBZ-Bibliothek und im Internet zu finden und zu lesen: http://www.batschkaerspuren.fw.hu.

Die redaktionelle Hauptverantwortung liegt nach wie vor bei Alfréd Manz, das Korrekturlesen übernimmt Dr. Mónika Jäger Manz. József Emmert und Éva Huber helfen bei der Verteilung und Vorbereitung von Postsendungen. Danke an Andrea Knoll Bakonyi für das Schreiben der Bewerbungen und die Veröffentlichung im Internet und an Terézia Ruff für die Verwaltung der Finanzen.

Zu den regelmäßigen ehrenamtlichen Korrespondenten der Zeitung gehören von Anfang an István Striegl, József Gaugesz und Terézia Szauter. Außerdem haben Wilhelm Busch, Ludwig Fischer und Konrad Gerescher, die nicht mehr bei unter uns  sind, wertvolle Beiträge geleistet.

Die Batschkaer Spuren zeigen eindrucksvoll, wie eine bürgernahe Zeitung als ein wertvoller Pfeiler dienen kann, um eine lokale Gemeinschaft zu formen und zu erhalten.

Fiedler Antal

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