Obwohl der Glaube, das eigene Glauben private Angelegenheit jeder Person ist, hat die Religion kulturhistorische Bedeutung, eine gesellschaftliche Rolle und ist gemeinschaftsfördernd.
Im Pädagogischen Programm unserer Schule ist das Religionsprojekt für die 9. Klassen eingeplant, wegen der Pandemie konnte es aber in den letzten Jahren nicht organisiert werden. Deshalb wurde es dieses Jahr sowohl für die 9c als auch für die 10.c organisiert.
Am 14.06. 2022 besuchte die Klasse 10 c fünf Glaubensgemeinschaften von Baja, wo die Seelsorger, Priester, Vorsteher uns empfingen. Die erste Station des Vormittags war das Gebetshaus der Nazarener, dem folgte die evangelische, dann die römisch-katholische Kirche, sowie die Synagoge und die serbisch-orthodoxe Kirche.
Unsere Schüler lernten die Gebäude des Glaubenslebens kennen, bewunderten die Zierden oder gerade die schichte Einfachheit der Kirchen, die das innere Erleben des Glaubens betonten. Wir lernten die wichtigsten Thesen, die Symbolik, die Feiertage, Gottesdienste kennen wie auch die wichtigsten Regeln des Glaubens.
Die Erfahrungen, neue Kenntnisse des Vormittags schlossen sich dem Gelernten an den Geschichtsstunden oder Literaturstunden an, dieses Wissen wurde ergänzt, erklärt, visualisiert. Der Projekttag hatte das Ziel, mit den Methoden der Erlebnispädagogik den Lernprozess zu unterstützen.
Das gemeinsame Fahrradfahren, die zusammen verbrachte Zeit war für die Klassengemeinschaft auch wohltuend. Der Besuch in den Kirchen trug dazu bei, das erwartete Benehmen in den Kirchen kennen zu lernen. Das Kennenlernen der verschiedenen Religionen, ihr Vergleich hilft den Schülern die Vielfalt als Wert zu betrachten und die religiöse Toleranz zu entfalten.
Wir bedanken uns bei den Glaubensgemeinschaften, und bei der Bibliothek (Synagoge) für die Gastfreundschaft, bei Frau Kemmer für ihre Arbeit und bei Frau Ágnes T. Gugán Klassenleiterin für ihre Begleitung.