Seit 2014 findet an unserer Schule am oder um den 19. Januar herum eine Gedenkveranstaltung statt, die in diesem Jahr jedoch digital in den jeweiligen Klassenleiterstunden abgehalten wurde.
Anhand eines von der Klasse 10 B unter der Leitung der Klassenlehrerinnen Frau Agócs und Frau Schmiing erarbeiteten Padlets (digitale Pinnwand) konnten sich die Schüler:innen über das Schicksal der Ungarndeutschen informieren, deren Vertreibung in Budaörs vor 75 Jahren begann.
Das Padlet eröffnete viele Möglichkeiten und Wege, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen: so enthielt es einen gekürzten Filmausschnitt aus dem erst 2020 fertig gestellten Dokumentationsfilm von Udo Pörschke mit dem Titel Heimat(los), Fragen bei Forms zur Bearbeitung, weiterführende Internetlinks, Bildmaterial, eine Karte und eine kreative Schreibaufgabe.
Das Anliegen des jährlichen Gedenktages ist es, dass wir uns bewusst werden, dass die Vertreibung und das Schicksal der Menschen nicht vergessen wird und bis in unsere heutige Zeit hineinwirkt.
Schülerbeitrag von Peter Fleckenstein:
Was würde ich in meinem Koffer packen, wenn ich morgen mit meiner Familie das Land verlassen müsste:
Heutzutage haben die Menschen sehr unterschiedliche Denkweisen. Wir leben in einer modernen Welt mit verschiedenen technischen Geräten und solchen Sachen.
Aber wenn man heute sein Haus in vier Stunden verlassen müsste, wäre die Denkweise fast so wie damals, das heißt praktisch. Alle Menschen würden die praktischen, unentbehrlichen Sachen in den Koffer packen. Zuerst würde alle verschiedene Kleidungstücke, auch warme Sachen einpacken, um sich nicht zu erkälten. Dazu kämen eine große, warme Decke und ein paar bequeme Schuhe. Die dauerhaften Lebensmittel sind auch unablässig, damit man während einer wochenlangen Reise überlebt. Die Erlebnisse und die verschiedenen persönlichen Dinge, wie z. B. Bilder und Glücksbringer würden wir auch einpacken. Man muss nicht vergessen, dass wir heutzutage ohne Handys nicht leben könnten. Mit der Hilfe des Handys könnten wir auch navigieren und jemanden rufen.
Zusammenfassend kann behauptet werden, dass grundsätzliche, wichtige Dinge in den Koffer unbedingt hineingeraten würden, aber der heutige Mensch würde auch mit verschiedenen modernen Sachen ergänzen.