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„Das UBZ ist ein wichtiger Teil des Lebens der Menschen, die hier arbeiten!“

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Gespräch mit Peter Stübler, dem neuen deutschen Direktor des Ungarndeutschen Bildungszentrum.

  • Bei der Eröffnungsfeier des Schuljahres begrüßten Sie die Teilnehmer auch auf Ungarisch. Haben Sie unsere Sprache so schnell gelernt?
  • Ich habe früher schon in Ungarn gearbeitet. Ich war acht Jahre lang stellvertretender Schulleiter in der Deutschen Schule Budapest. In dieser Zeit lernte ich meine in Ungarn geborene Frau kennen, also spreche ich ein wenig ungarisch.
  • Zu Beginn unseres Gesprächs möchte ich Sie bitten, sich kurz vorzustellen.
  • Ich bin 48 Jahre alt, Geschichts- und Englischlehrer von Beruf. In den letzten vier Jahren arbeitete ich als Schulleiter des Gymnasiums in Freudenstadt im Schwarzwald. Meine Frau und ich erziehen zwei Kinder. 
  • Das große Fernseherlebnis unserer Kindheit, die Filmserie ‚Schwarzwaldklinik‘, spielte auch im Schwarzwald. Es ist ein sehr schöner Ort. Wie landet jemand aus dem Schwarzwald in der südungarischen Stadt Baja?
  • Im November 2019 traf ich auf die Stellenausschreibung der ZfA, der Zentralstelle für Auslandsschulwesen, die die deutschen Schulen außerhalb Deutschlands leitet. Ich hatte auch eine schöne Zeit in Budapest, also habe ich mich mit meiner Frau besprochen, und mich für diese Stelle beworben. Wir sind sehr froh, dass es gelungen ist!
  • Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben im UBZ? Was sind Ihre Ziele?
  • Als Leiter der deutsch-ungarischen Abteilung ist es meine wichtigste Aufgabe, auf das deutsche Abitur vorzubereiten und dieses erfolgreich abzuwickeln. Ich koordiniere auch die Arbeit der deutschen Kollegen. Das Ziel der nächsten Periode ist, die neue Deutsche Internationale Abiturprüfung (DIA) im UBZ einzuführen. Diese Arbeit wird selbstverständlich gemeinsam mit der gesamten Schulleitung des UBZ durchgeführt.

Peter Stübler

  • Inwieweit unterscheidet sich Ihre Arbeit in Baja von der in Freudenstadt?
  • Sie ist komplexer, sie ist auch komplizierter. Hier definiert das deutsch-ungarische System grundsätzlich die Aufgaben. An beide Kulturen müssen wir uns dabei orientieren, und das Abitur muss dementsprechend erstellt werden. Natürlich habe ich Management-Erfahrungen, die ich verwenden kann, und es gibt einen persönlichen Aspekt meiner aktuellen Arbeit. Ich kann mich über neue Bereiche informieren. Ich hätte im Schwarzwald bleiben und von dort in Rente gehen können, aber ich mag Neues: Ich suche neue Herausforderungen.
  • Apropos Herausforderungen. Viele neue Kollegen haben zu Beginn ihrer Arbeit im UBZ so empfunden, dass das Schulgebäude eine Herausforderung, ein echtes Labyrinth ist. Wie gut schaffen Sie es, sich zurechtzufinden?
  • Anfangs war ich froh, den Weg zurück in mein Büro zu finden. Scherz beiseite, ich lerne alles Schritt für Schritt kennen. Zwei ausgezeichnete Kolleginnen unseres Sekretariats, Kinga Ginder-Tímár und Nikoletta Nagy-Ónodi sind eine große Hilfe für mich. Ich halte sechs Unterrichtsstunden pro Woche in drei verschiedenen Gebäuden, also finde ich jeden Tag besser den Weg.
  • In Ihrer Antrittsrede sagten Sie, Sie werden sich bemühen, dass unsere Schüler das UBZ als ihr Zuhause betrachten, sich in der Schule wohl fühlen, damit Sie in der akademischen Arbeit gute Leistungen erbringen können. Die Schaffung einer Gemeinschaft hat in dieser Institution eine starke Tradition. Hat Ihnen jemand davon erzählt?
  • Ja, das habe ich auch von meinen deutschen Kollegen gehört, und ich habe es schon selbst erlebt. Ich bin dankbar für den freundlichen Empfang, den ich, seit ich hier bin, jeden Tag erlebe. Vielen Dank an alle! Ich bin glücklich, ein Teil der großen Familie vom UBZ zu sein! Die Institution ist ausgezeichnet. Dies spiegelt sich in der Mentalität der Kinder wider und auch in der Tatsache, dass die Menschen, die hier arbeiten, das UBZ nicht nur als einen Job, sondern auch als einen wichtigen Teil ihres Lebens betrachten. Ich habe auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Schulträger erfahren, und ich bin zuversichtlich, dass wir eine effektive Arbeit leisten können!
  • Das könnte ein gutes Schlusswort sein, aber erlauben Sie noch eine letzte Frage. Ich weiß, dass Sie sehr beschäftigt sind, aber Sie haben sicherlich auch ein wenig Freizeit! Womit verbringen Sie diese?
  • Im Moment nimmt mir meine ganze Freizeit in Anspruch, alle Kisten auszupacken, die wir in unserer Wohnung haben. Jeder, der schon mal umgezogen ist, weiß, dass es keine kleine Aufgabe ist. Aber wenn wir Zeit haben, versuchen wir mit meiner Frau, die Stadt zu entdecken. Wir gehen viel auf der schönen Petőfi-Insel spazieren, und wenn wir auf dem Dreifaltigkeitsplatz (Szentháromság tér) sind, haben wir das Gefühl, dass wir unseren Urlaub verbringen. Baja ist eine sehr schöne Stadt. Wir sind froh, hier zu sein!
  • Vielen Dank für das Gespräch. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude bei Ihrer Arbeit am UBZ!

Fiedler Antal

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